Dealing with the Past

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Gesprächsleitung: Roberta Bacic, Brandom Hamber, Elisabeth Stanley, Andrew Rigby

Geschichten erzählen, Leugnen und Schweigen

Mit der Vergangenheit umzugehen, ist keine objektive Übung. Es bedeutet persönliche Wahrheiten und Werte in einer Art zu verbinden, die den Kampf des Lebens in der Gegenwart erleichtert und sie in die Lage versetzt, in die Zukunft gerichtet zu werden.

Roberta Bacic (Chile/England)aus: Graswurzelrevolution, Juni 2002

Die Zeit und die Entfernung erlauben mir, eine gemeinsam erlebte Geschichte mit einer besonderen Bewegung aufzugreifen. Das Wesentliche blüht nicht nur wieder auf, sondern verlangt nach Tiefenschärfe. Und das Entbehrliche geht seiner Bestimmung entgegen. Die Zeit und die Strömung der Flüsse nehmen es mit sich, um das wichtigste zu bewahren, und läßt uns zu Menschen mit Geschichte und Gedächtnis werden.

aus Friedensdienst, Nr 2/01, juli 2001Wenn Misshandlungen, Krieg und Unterdrückung Teil der Vergangenheit eines Landes sind, wird der angemessene Umgang mit dem Geschehenen zu einem ebenso schwierigen wie wichtigen Thema - in Ex-Jugoslawien, Österreich, Chile und anderswo. Dass die Lösung nicht Verdrängung heißen kann, wie wichtig Entschädigungen sind und welche Aufgaben den einzelnen Teilen der Gesellschaft in diesem langwierigen Prozess zukommen, wird im folgenden Leitartikel aufgezeigt.

Chile: Menschen, Demonstrationen, symbolische Gedenkveranstaltungen und Gedenkstätten für die Vermißten
(Fotos aus dem persönlichen Archiv von Roberta Bacic, zusammengetragen während der letzten 12 Jahre)

Menschen

(Alle aus der 9. und 10. Region)

1. Jovita Ruiz Huichacán, eine Bauersfrau aus dem Süden. Sie ist die Schwester des verhafteten/verschwundenen Luis Aros Huichacán. Aufgenommen vor ihrem sehr bescheidenen Heim.

2. Jovita Ruiz, ihre Kinder und ihr Enkelsohn vor ihrem Bauernhaus in in Entre Lagos.

Marwan Darweish

Am 28. September 2001 begingen die PalästinenserInnen den ersten Jahrestag der zweiten Intifadah mit mehr Toten und Verletzten, die sich zu den bereits mehreren hundert Toten und den Tausenden Verletzten des Jahren hinzugesellen. Das charakteristische dieser Intifadah im Vergleich zu früheren palästinensischen Konfrontationen mit der israelischen Besatzung ist die extrem hohe Zahl ziviler Opfer sowohl innerhalb der palästinensischen als auch der israelischen Gesellschaft.

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