Afghanistan

Mein Name ist Jamal Juma ', ich bin der Koordinator der palästinensischen Graswurzelbewegung gegen die Mauer und die Siedlungen, die die Bevölkerung ghettoisiert und begrenzt, umgeben von neun Meter hohen Mauern mit all der Überwachung und Kameras und Wachtürmen und Maschinengewehren, die dort befestigt wurden, und Militärwachen, die in der Gegend patrouillieren. Das sind also die Dinge, die sie tun, und es ist eine Art Erweiterung der Gefängnisse für die Menschen. Damit inhaftiert man nicht zehn oder zwanzig Menschen, nein. Man sperrt das ganze Volk ein. Das ist halt die Mauer.

Zweifellos spielten und spielen geostrategische und ökonomische Interessen eine wichtige Rolle für den Einmarsch – und insbesondere den Verbleib – der NATO in Afghanistan. Aber am Hindukusch steht noch weit mehr auf dem Spiel, dort entscheidet sich nämlich aus westlicher Sicht nicht mehr und nicht weniger als die Zukunft der NATO.

Dem Kriegsbündnis mit breiten Massenprotesten entgegentreten!

Allen Kassandra-Rufen von ihrer bevorstehenden Auflösung zum Trotz entwickelt die NATO in den letzten Jahren ei

ne beängstigend Kriegsdynamik. Das Bündnis rüstet sich auf breiter Front für künftige Kriege. Von einer atomarer Erstschlagstrategie über die Eskalation der Aufstandsbekämpfung in Afghanistan und der Intensivierung der NATO-EU-Zusammenarbeit bis hin zur institutionellen Runderneuerung: Gründe gibt es genug, dem 60jährigen Jubiläum des Kriegsbündnisses, das am 3./4.

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