Editorial

Die vorliegende Ausgabe von Das zerbrochene Gewehr konzentriert sich auf Kriegsprofiteure. Bei der Konferenz ,,Gewaltfreiheit globalisieren!" der War Resisters' International, die vom 23. bis 27. Juli 2006 in Eringerfeld (BRD) stattfand, gab es eine Themengruppe zu Kriegsprofiteuren, die einen grundlegenden Schritt zur Entwicklung der ,,Global Initiative Against War Profiteers" (Globale Initiative gegen Kriegsprofiteure) der WRI darstellte. Der Großteil des hier zusammengetragenen Materials stammt von der Arbeit während dieser Woche. In der Themengruppe erfuhren wir von verschiedenen Organisationen, die Kampagnen gegen Kriegsprofiteure durchführen. Um die Macht der Konzerne, durch die sie Regierungen bei Vertragsverhandlungen beeinflussen, zu brechen, ist ein Grundwissen nötig, wo und wie diese Unternehmen getroffen werden können.

Der erste Artikel in Das zerbrochene Gewehr beschreibt, wie Firmen die Regierung und Entscheidungsträger auf dem Gebiet von Militärpolitik und Rüstungsverträgen beeinflussen und was wir dagegen unternehmen können. Ende September findet in Minneapolis (USA) eine Konferenz von Graswurzelgruppen statt, die bei der von der War Resisters' League organisierten Initiative ,,Stop the Merchants of Death" (Stoppt die Händler des Todes) aktiv sind. Ein Blick auf die Fallstudie zum Honeywell Project mit Ausgangspunkt in Minneapolis zeigt uns, wie gewaltfreie Kampagnen gegen Kriegsprofiteure erfolgreich sein können. Ich will euch hiermit dazu ermutigen, beim Lesen dieser Ausgabe von Das zerbrochene Gewehr nach Möglichkeiten Ausschau zu halten, wie ihr selbst in der Kampagnenarbeit gegen Kriegsprofiteure aktiv werden könnt.

Javier Gárate

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