Editorial

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Der Schwerpunkt des diesjährigen internationalen Tages zur Kriegsdienstverweigerung ist ein Land - Chile - aber auch ein gesamter Kontinent - Lateinamerika.

Wie Javier Garate und P. Carvallo in ihrem Leitartikel beschreiben, ist Militarismus tief in der chilenischen Gesellschaft verwurzelt. Selbst nach der Rückkehr zu einer zivilen Regierung spielt das Militär in der chilenischen Gesellschaft eine wichtige Rolle. Da ist es nicht überraschend, dass das Recht auf Kriegsdienstverweigerung in Chile noch in weiter Ferne scheint. Auch wenn sich derzeit keine Kriegsdienstverweigerer im Gefängnis befinden, so weigern sich doch erklärte Kriegsdienstverweigerer sich für die Wehrpflicht zu registrieren, und brechen daher das Gesetz - sie hängen von der Willkür der Herrschenden ab, die sich leicht entscheiden könnten, sie zu bestrafen.

Chile ist nur ein Land. Auch wenn die Situation in den verschiedenen Ländern Lateinamerikas sich unterscheidet, so ist die Kriegsdienstverweigerung dich nur in wenigen anerkannt. In einigen Ländern - z.B. In Kolumbien, wo ein Krieg geführt wird - kann KDV viele Formen der Weigerung, sich am Krieg zu beteiligen, annehmen.

Mehr als Genug Gründe für einen Schwerpunkt zu Chile und Lateinamerika.

Andreas Speck
CO Campaign Worker im WRI-Büro, London

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